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INVENT a CHIP 

Siegerprojekte 2009 

1. Preis: soft-sleep-system-X3 (Felix Breucha und Gerd Lindner von der Hardware-AG Staufen)
Zunächst als effektive Ein- und Durchschlafhilfe für Tinnitus-Patienten gedacht, erfasst der Mikrochip nun während des gesamten Schlafverlaufs über kabellose analoge und digitale Sensoren den Herzpuls sowie Bewegungs-Tendenzen, die dann in einem entsprechenden Speicher gesichert werden. Dies ermöglicht neben sofortiger Kontrolle und Überwachungsfunktion zusätzlich die Datenabfrage über eine Schnittstelle. So ist beispielsweise eine Analyse durch den Facharzt möglich und damit auch eine Frühdiagnose und Prävention potenzieller Herzanomalien. Zusätzlich kann das Gerät Töne im Hörbereich erzeugen, womit sich die subjektiv empfundenen Tinnitus-Geräusche eingrenzen und besser für den Arzt beschreiben lassen.

2. Preis: Cardan-Shift-Control (Patrick Saal und Peter Sterzer aus Schweinfurt)
Ihr Chip ermöglicht den einfacheren und sichereren Betrieb von Geräten, die zur Feldarbeit an einen Traktor angekoppelt sind. Dabei kontrolliert der Chip durch einen Vergleich des aktuellen Verkippungswinkels mit einem Vorgabewert den Aushub, der den Traktor mit dem Anbaugerät (z.B. Egge, Pflug) verbindet. Außerdem überprüft er den Sitzsicherheitsschalter sowie das Bedienen der Betriebsschalter am Kotflügel. Erkennt der Chip einen sicherheitskritischen Zustand, wird die Zapfwelle - und somit auch das Anbaugerät - unmittelbar abgeschaltet. Der Nutzen des neuartigen Mikrochips liegt im Personenschutz und in der Vermeidung unnötiger Motorbelastungen. Er sorgt zudem für einen geringeren Energieverbrauch bei der landwirtschaftlichen Arbeit.

3. Preis: Anti-Anbrenn-Chip (Regina Hartfiel aus Darmstadt)
Verbranntes Fleisch in der Bratpfanne, tiefschwarzer Kuchen im Backofen – der Anti-Anbrenn-Chip schafft hier Abhilfe und erspart den Kochenden Ärger und Stress. Mithilfe eines ausgeklügelten Sensorensystems registriert der Mikrochip schon frühzeitig ein mögliches Anbrennen und warnt sofort durch ein optisches und akustisches Signal. Parallel dazu wird zusätzlich die Heizquelle ausgeschaltet.


3. Preis: Lithium-Equalizer (Leo Probst aus Bad Kötzting)
Angesicht der zur Neige gehenden fossilen Energieträger wird es in Zukunft immer wichtiger werden, effiziente und kostengünstige Alternativen zu finden. Für den Mobilitätssektor bieten sich hierfür die altbewährten Akkumulatoren an, jedoch mit gänzlich neuem Innenleben – die Akkus auf Lithiumbasis. Problematisch ist bei Lithiumzellen allerdings die komplette Ansteuerung der Zellen – die Ladung, Entladung und Überwachung der Akkus auf gefährliche Unterladung. Der entwickelte Mikrochip des Lithium-Equalizers gleicht Spannungsunterschiede in 1- bis 8-zelligen Akkupacks entweder ständig oder aber auch nur beim Laden bzw. beim Entladen aus. Die daraus resultierende gleichmäßige und effiziente Ladung der Zellen sorgt für eine maximale Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Akkupacks über einen langen Zeitraum hinweg. Zudem sorgt ein Schutz gegen Tiefentladung für eine gesteigerte Betriebssicherheit des Zellverbunds. Der Lithium-Equalizer kann somit gemeinsam mit einem optionalen Ladegerät für die jeweilige Akkuart als ideales Lade- und Überwachungssystem eingesetzt werden.

BMBF-Sonderpreis: Elektrofeldmeter-Chip (Kai-Uwe Demasius aus Schleswig)
Der Chip vereinfacht die Messung von elektrostatischen Feldern, die Messvorrichtung wurde zusätzlich miniaturisiert, um genauer messen zu können. Elektrostatische Entladungen können moderne Elektronikschaltkreise zerstören, daher ist ein Messgerät unverzichtbar, welches berührungslos elektrische Felder messen kann. Das Funktionsprinzip des Elektrofeldmeters beruht auf dem der Wilson-Platte, bei dem das Feld, welches auf Elektroden gerichtet ist, durch ein drehendes Flügelrad abwechselnd hindurch gelassen und unterbrochen wird. Somit entsteht an den Elektroden durch Influenz eine Wechselspannung, die messtechnisch weiter verarbeitet wird. Dazu werden insgesamt 4 Elektroden in 1/6-Kreissegmenten benötigt, wo jeweils zwei gegenüberliegende Elektroden miteinander verbunden sind. Das Flügelrad soll dabei auch die Form eines 1/6-Kreissegmentes haben. Durch diesen Aufbau ist es möglich, eine Richtungsbestimmung des Feldes anhand der Länge des positiven Ausschlages der Wechselspannung durchzuführen. Die beiden Ausgänge der verbundenen Elektroden werden einer analogen Verarbeitung zugeführt, wo die Signale verstärkt und von Störungen befreit werden. Über einen Analog-Digital-Wandler wird dann das Ausgangssignal dem Chip zugeführt.