Bericht 

Besuch der Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT) in Iserlohn 

Die Dauerausstellung der GGT zeigt auf, wie gut sich Gerontotechnik und AAL-Lösungen schon heute in das häusliche Umfeld einfügen

Iserlohn  23.11.2010 

 

Am 23. November 2010 fanden sich interessierte Teilnehmer/innen aus Forschungseinrichtungen, technischer Industrie, dem VDE und sozialen Einrichtungen in Iserlohn im Märkischen Kreis in der Metropolregion Rhein-Ruhr zusammen. Ziel war die Dauerausstellung der Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT), die aufzeigt, wie gut sich Gerontotechnik und AAL-Lösungen schon heute in das häusliche Umfeld einfügen.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer bei einem kleinen Imbiss gab Herr Dipl.-Phys. Ing. Rolf Joska, Leitender Ingenieur der GGT, zunächst einen ausführlichen Überblick über die Tätigkeitsfelder der Gesellschaft für Gerontotechnik. Er erklärte die Grundidee, das Ziel der Ausstellung und analysierte den Sinn und die Schwächen der unterschiedlichen Industrienormen zur Barrierefreiheit aus Sicht der GGT. Es entwickelte sich eine anregende Diskussion, wobei praktische Anwendungsbeispiele und Geschäftsmodelle von AAL-Lösungen im Vordergrund standen.

Bei der anschließenden Führung durch die übersichtlichen und besucherfreundlichen Ausstellungsräume, in denen auf einer Fläche von 1.200 m² mehr als 1.000 Produkte von fast 100 Herstellern präsentiert werden, entdeckt man die sechs Kernbereiche der Gerontotechnik:

  • Mobilität
  • Pflege
  • Küche und Haushaltsgeräte
  • Badwelten und Haustechnik (intelligente Elektroinstallationen)  
  • Elektro- und Gebäudeautomation (Überwachungs-, Steuer- und Regelungstechnik)
  • Sicherheit und Kommunikation

Während sich die Teilnehmer aus Forschung und Industrie besonders für die innenliegende Technik und die angewandten Standards begeistern konnten, interessierte sich die Vertreterin der Pflegebranche vor allem für die Gebrauchstauglichkeit und Fehlertoleranz der ausgestellten Produktlösungen. Von großem Interesse war das für viele Lösungen erforderliche Vorhandensein einer zentralen Serviceeinheit und die damit verbunden Kosten.

Zu den Highlights der GGT Ausstellung gehören mit Sicherheit die ausgestellten Badezimmer, deren durchgängigen Merkmale wie Barrierefreiheit, altersgerechte Beleuchtung oder Sturzprävention, höchstens auf den zweiten oder dritten Blick erkennbar sind. Komfort, Luxus und Ästhetik verbindet sich dort mit Nutzerfreundlichkeit, Sicherheit und Funktionalität. Frühzeitig und mit Weitsicht eingerichtete Bäder ermöglichen zu gegebener Zeit simple und kostengünstige Umbaumaßnahmen zu einem altersgerechten Wohlfühlbad. Kurz: ein gelungene Symbiose von Funktionalität und Design für jede Generation.

Alle Teilnehmer empfanden die Exkursion nach Iserlohn ausgesprochen lehrreich und bereichernd.

Weitere Informationen zur Deutschen Gesellschaft für Gerontotechnik und zur GGT Ausstellung erhalten Sie hier.

 
 
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