Veröffentlichung 

Statistisches Bundesamt: Ältere Menschen in Deutschland und der EU 

03.08.2011 

Das statatistische Bundesamt veröffentlichte im Juni aktuelle Zahlen zu älteren Menschen in Deutschland und der EU.

Hier einige Schlaglichter (Auszug aus Statistisches Bundesamt, Im Blickpunkt: Ältere Menschen in Deutschland und der EU, 2011):

  • In Deutschland lebten 2009 rund 82 Millionen Menschen, von denen rund 17 Millionen 65 Jahre oder älter waren. Zwischen Nordsee und Alpen hatte damit jede fünfte Person das Rentenalter bereits erreicht.
  • Von den rund 17 Millionen Menschen ab 65 Jahren waren 57 % Frauen und 43 % Männer.
  • 2009 hatten lediglich 4 % der Älteren eine ausländische Staatsangehörigkeit. Die übergroße Mehrheit waren Deutsche (96 %). Bei den Männern lag der Anteil der Nichtdeutschen mit 4,9 % etwas höher als bei den Frauen mit 3,2 %.
  • Der Anteil der Seniorinnen und Senioren an der Bevölkerung fällt in Deutschland regional sehr unterschiedlich aus: In Ostdeutschland lag er 2009 mit 23,5 % deutlich höher als in Westdeutschland mit 20,2 %.
  • Seit 1990 hat sich die Zahl der Menschen ab 65 Jahren bundesweit um 5 Millionen erhöht. Das entsprach einem Anstieg um 42 %. Im gleichen Zeitraum wuchs die Gesamtbevölkerung nur um 3 %.
  • Von allen 16 Bundesländern verzeichnete Brandenburg in den letzten Jahren die höchste Zuwachsrate an älteren Menschen. Ihre Zahl stieg zwischen 1990 und 2009 um 81 %.
  • Im bundesweiten Vergleich nahm die Zahl der Menschen ab 65 Jahren zwischen 1990 und 2009 in den Stadtstaaten Hamburg und Bremen am langsamsten zu (+16 % bzw. +20 %). Denn die Bereitschaft, urbane Gebiete zu verlassen und ins Grüne zu ziehen, steigt mit den Lebensjahren.
  • Die Generation 65+ stellte 2009 die einzige Altersgruppe dar, in der mehr Menschen vom früheren Bundesgebiet in den Osten wanderten als umgekehrt.
  • Tatsächlich ziehen ältere Menschen hierzulande nur relativ selten um: 2009 wurden 3,6 Millionen Umzüge über die Gemeindegrenzen innerhalb Deutschlands registriert. Nur rund 231 000 davon (6,4 %) entfielen auf Seniorinnen und Senioren. Während von den unter 65-Jährigen etwa 5,2 % die Umzugskisten packten, waren es bei den Älteren lediglich 1,4 %.
  • Der Vorausberechnung zufolge wird die Einwohnerzahl Deutschlands zwischen 2009 und 2060 zurückgehen. Der Anteil der ab 65-Jährigen wird weiter steigen. Künftig wird die Bevölkerung also noch wesentlich stärker als bisher von älteren Menschen geprägt sein.
  • Zwei Faktoren bestimmen diese Entwicklung: Zum einen die starken Jahrgänge, die nach 2020 in das Rentenalter hineinwachsen, und zum anderen die weiter steigende Lebenserwartung. Waren 2009 noch 21 % der Bevölkerung mindestens 65 Jahre alt, so werden es 2030 voraussichtlich 29 % der Bevölkerung sein. Statt rund 17 Millionen werden hierzulande dann schon 22 Millionen Menschen ab 65 Jahren leben.
  • Ihren höchsten Wert wird die Zahl der Menschen jenseits der 65 mit 24 Millionen bis Mitte der 2030er Jahre erreichen. Anschließend verringert sich ihre Zahl bis 2060 auf 22 Millionen. Rund ein Drittel der Bevölkerung (34 %) in Deutschland wird dann im Rentenalter sein.

Das vollständige Dokument finden Sié unter dem Link auf der rechten Seite. Hierin finden Sie:

 

1 Ältere Menschen in Zahlen 7

2 Lebenswelten 17

·         2.1 Allein, zu zweit, mit Trauschein oder ohne: Leben im Alter 17

·         2.2 Zur Miete oder in den eigenen vier Wänden: Wohnsituation 23

·         2.3 Autos, Hometrainer und DVD-Player: Ausstattung mit Gebrauchsgütern 25

·         2.4 Sudoku oder Studium: Bildung und Lebenslanges Lernen 29

·         2.5 Die Silversurfer: Senioren im Netz 32

·         2.6 Früher war nicht alles besser: Lebenszufriedenheit und familiäre Bindung 37

·         2.7 Keine Zeit zum träge sein: Freiwilliges Engagement und Reisen 40

3 Erwerbsbeteiligung und Übergang in den Ruhestand 43

·         3.1 Steigt: Erwerbstätigkeit vor 65 44

·         3.2 Rastlos trotz Ruhestand: Erwerbstätigkeit 65+ 47

4 Finanzielle Situation 53

·         4.1 Woher kommt das Geld: Einkommen und Renten 53

·         4.2 Wo bleibt das Geld: Ausgaben 58

·         4.3 Wenn’s am Ende nicht reicht: Staatliche Grundsicherung 63

5 Gesundheitliche Lage 69

·         5.1 Noch nie so hoch: Lebenserwartung 69

·         5.2 Noch nie so fit: Gesundheitszustand und medizinische Versorgung 73

·         5.3 Wenn’s alleine schwierig wird: Pflegebedürftigkeit und Schwerbehinderungen 82

·         5.4 Wenn’s zu Ende geht: Sterblichkeit und Todesursachen 85

6 Fazit

 
 
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